Warum UrDinkel nicht gleich Dinkel ist

Was ist UrDinkel?

Ursprünglich. Sortenrein. Besonders bekömmlich.

UrDinkel ist die unverfälschte, alte Form des Dinkels – nicht mit Weizen gekreuzt, sondern sortenrein erhalten. Auf dem Weibler Bio-Bauernhof auf der Schwäbischen Alb bauen wir den Oberkulmer Rotkorn, die bekannteste UrDinkelsorte an.
Diese Sorte gilt als Urform des echten Dinkels, wie er schon vor Jahrhunderten auf den Feldern wuchs. Im Gegensatz zu modernen Züchtungen wurde sie nicht auf Ertrag, sondern auf Qualität und Robustheit selektiert. Das Ergebnis ist ein Getreide, das tief wurzelt, langsam wächst und auf natürliche Weise Nährstoffe bildet – ideal für unsere Alb mit ihrem kargen Boden und rauen Klima.

Enthält natürliches Gluten – aber besonders bekömmlich

UrDinkel ist weizenfrei, enthält aber wie alle Dinkel- und Getreidearten natürliches Gluten. Das Klebereiweiß sorgt dafür, dass Brote und Nudeln zusammenhalten – es ist also kein Zusatzstoff, sondern ein pflanzliches Speicherprotein.
Der entscheidende Unterschied liegt in der Zusammensetzung:
UrDinkel hat einen anderen Glutenaufbau als moderner Weizen. Die Klebereiweiße sind feiner strukturiert und für viele Menschen mit leichter Weizensensitivität deutlich besser verträglich.
Wer jedoch unter Zöliakie leidet, muss auch bei UrDinkel verzichten – denn glutenfrei ist er nicht.

Warum wir auf UrDinkel setzen

Auf unseren Feldern wächst UrDinkel im echten Kreislauf – im Wechsel mit Kleegras, Linsen und anderen Kulturen, ganz ohne mineralischen Dünger oder Pflanzenschutzmittel. Der Boden bleibt lebendig, die Pflanzen widerstandsfähig, und die Qualität zeigt sich im Korn:
• Hoher Klebergehalt für perfekten Biss z.B. bei Nudeln
• Nussiges, volles Aroma – ganz natürlich
• Reich an Mineralstoffen wie Magnesium, Phosphor und Eisen
• 100 % sortenrein – kein Weizen, keine Züchtungseinflüsse
Vom Anbau bis zur Verpackung liegt alles in unserer Hand. Das Getreide wird auf unserem Hof gelagert, schonend gereinigt, vermahlen oder zu Nudeln verarbeitet – regional, transparent und Bioland-zertifiziert.

Warum echter UrDinkel selten geworden ist

Viele sogenannte „Dinkelsorten“ im Handel sind Kreuzungen mit Weizen, weil sie sich leichter verarbeiten lassen und höhere Erträge erbringen können. Dadurch geht aber ein Teil der ursprünglichen Eigenschaften verloren.
Der Oberkulmer Rotkorn hingegen blieb genetisch rein und wurde in der Schweiz als „UrDinkel“ geschützt. Nur Betriebe, die nachweislich sortenreines Saatgut verwenden, dürfen diesen Namen führen.

Wo echtes Korn noch Charakter hat

UrDinkel ist kein Trend, sondern Tradition.

Er steht für ursprüngliche Qualität, ehrlichen Geschmack und eine Landwirtschaft, die auf gesunde Kreisläufe statt auf Maximierung setzt.Wer UrDinkel bei uns kauft, bekommt nicht nur ein Produkt – sondern ein Stück Handarbeit, vom Feld bis zum Teller.